Bernhard Kempen (1961-)
Alias: Dr. Bernhard Kempen
Alias: Barbara, Babsi

* 23.5.1961 in Hamburg (um 8.20 Uhr im Krankenhaus Mariahilf, Stader Str. 203c, Harburg)
~ 6.8.1961 in Nordloh {Berta Kroll, Marlene Frerichs}

Gärtner, Literaturwissenschaftler, Literaturübersetzer, Schriftsteller, Kabarettist, Drag Queen, Musiker, Ahnenforscher

Zunächst wohnte Bernhard mit seinen Eltern in der Cuxhavener Str. 357 in Neugraben-Fischbek. Im Juli 1964 zog die Familie nach Augustfehn II in eine Doppelhaushälfte. Im Spätsommer 1966 zogen sie mit seinem inzwischen geborenen  Bruder in das Haus Heideweg 22 in Vreschen-Bokel. Ab 1967 besuchte er die Grundschule Augustfehn und ab 1971 das Gymnasium Westerstede. Mit 14 Jahren ließ er sich trotz Bedenken konfirmieren, trat jedoch kurz nach seinem 18. Geburtstag aus der evangelisch-lutherischen Kirche aus. 1977 wurde seine erste Kurzgeschichte in der Schülerzeitung des Gymnasiums Westerstede veröffentlicht. Nach dem Abitur, das er 1980 in den Hauptfächern Chemie und Biologie bestand, arbeitete er für ein paar Monate als Lagerarbeiter bei der Fa. Harms in Apen und begann 1981 eine Ausbildung bei der Baumschule von Ehren in Halsbek, die er 1983 als Gärtnergehilfe abschloss. In dieser Zeit gründete er die Rockband "Feuervogel", mit der er zweimal beim Jekami während des Fests der 1000 Laternen in Augustfehn auftrat. Bereits 1980 hatte sein Verfahren zur Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer begonnen, das 1984 hinfällig wurde, als er in den Westteil von Berlin zog. Dort begann er im selben Jahr ein Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft mit dem Nebenfach Philosophie an der Freien Universität Berlin. Er wohnte für kurze Zeit in der Wissmannstraße 15 (heute Lucy-Lameck-Straße) in Kreuzberg, dann in der Siemensstraße 76 in Steglitz. 1986/87 war er für einen einjährigen Studienaufenthalt in Norwich, wo er Comparative Literature an der University of East Anglia studierte und den Master of Arts erwarb. Danach setzte er das Studium an der FU Berlin fort und wohnte für einige Zeit in der Bugenhagenstraße in Moabit. 1989 zog er zu seiner späteren Frau Christiane in die Kärntener Straße 29 in Schöneberg. Mit ihr unternahm er viele Reisen in Länder wie Peru, Brasilien, Südafrika, Indien, Vietnam und Indonesien. 1988-91 war er Nachhilfelehrer bei der Schülerhilfe e. V. und 1990-92 Fremdsprachensekretär an der FU Berlin. Ab 1989 schrieb er für die Zeitschrift Science Fiction Times und war zuletzt Mitherausgeber, bis sie 1993 eingestellt wurde. 1990-98 gab er seine eigene Zeitschrift Prehistoric News heraus. Zeitweise arbeitete er für die Zeitschriften Der Tagesspiegel, science fiction media, Alien Contact und das Internet-Magazin Epilog. 1991 erschien seine erste Übersetzung für den Bastei Verlag, ein Roman von William Shatner, seit Anfang 1993 ist er freiberuflicher Übersetzer. Im selben Jahr heiratete er Christiane und veröffentlichte er zusammen mit Thomas Deist das Sachbuch "Das-Dinosaurer-Filmbuch". 1994 schloss er sein Studium mit der Promotion ab. Seine Dissertation erschien unter dem Titel "Abenteuer in Gondwanaland und Neandertal". Seit 1995 übersetzte er zahlreiche Science-Fiction-Romane für den Heyne Verlag, im Jahr 2000 wurde er mit dem Kurd Laßwitz Preis für die Beste Science-Fiction-Übersetzung ausgezeichnet. 1999 war er Mitbegründer des Shayol Verlags, wo 2002 sein erster Roman "Der Gourmet" veröffentlicht wurde. 2003 zog er in eine Dachgeschosswohnung am Friedrich-Wilhelm-Platz 13 in Friedenau, die er ab 2004 nach der Trennung von Christiane allein bewohnte. Von 2004 bis 2017 schrieb er acht Romane für verschiedene Miniserien der SF-Saga Perry Rhodan. Seit 2004 trat er mit Lesungen und erotischen Bühnenprogrammen in den Berliner Clubs Darkside und Insomnia und in der Bar Voyage auf, seit 2007 auch in seiner Transidentität Barbara alias Babsi, seit 2013 mit Gitarre und umgetexteten Songs. Seit 2005 erforscht er die Geschichte der Familie Kempen, zeitweise arbeitete er mit Jens Delger am online veröffentlichten Ortsfamilienbuch der Gemeinde Apen. 2008 zog er in die Einemstraße 4, später in Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße 4 umbenannt, am Nollendorfplatz in Schöneberg. 2015 wurde der preisgekrönte Dokumentarfilm „Ich bin dann mal Barbara“ von Antoine Guerrero do Divino Amor über sein Leben als Drag Queen fertiggestellt. 2016 heiratete er Eva Brunner, mit der er als Model bzw. Performer mehrere Fotoprojekte verwirklichte. Ab 2020 erschienen die ersten vier Romane seiner Xenosys-Serie, eine Mischung aus Science Fiction, Erotik und Humor.

Eltern: Gerhold Martin Kempen (1938-2006) oo Marga Eilers (1940-1991)

1. Heirat: Christiane Maria Spranger (1950-), 20.8.1993 in Berlin (Standesamt im Rathaus Schöneberg), 19.5.2005 Scheidung in Berlin

Kinder:
keine

2. Heirat: Eva Margrith Elisabeth Brunner (1952-), 30.12.2016 in Berlin (Standesamt im Rathaus Schöneberg)

Kinder:
keine

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